01.05.23
Bienenretter werden
Blühende Beete, bunte Knospen und grüne Blätter, das verbinden wohl die meisten mit dem aufkommenden Frühling. Dabei sollten wir aber nicht vergessen, wie wichtig dafür die kleinen Helfen sind – die Bienen.
Leider ist das Bienensterben nach wie vor eine große Bedrohung für unsere Natur. Dies betrifft zurzeit vor allem die Wildbienen. Denn die gute Nachricht ist, unserer Honigbiene geht es gut. 2008 beobachtete man ein dramatisches Bienensterben in Deutschland, wovon ca. 11.500 Bienenvölker betroffen waren. Grund dafür waren verschiedene Insektiziede, welche in der Landwirtschaft eingesetzt wurden. Inzwischen entschied die EU-Kommission den Einsatz dieser Stoffe zu verbieten. Seither steigt die Zahl der Honigbienen stetig, welche von Imkern gepflegt werden.
Dennoch sollten wir weiterhin alles daran setzen unsere Bienen zu schützen, da auch andere Gefahren wie Nahrungsmangel oder Krankheiten die Population bedrohen können.
Wenn du den Bienen in deiner Umgebung helfen möchtest kannst du schon einiges tun, auch ohne dafür Imkern sein zu müssen.Alles was du brauchst ist ein Balkon, ein Garten oder auch schon ein Fensterbrett.
Hier sind unser 4 Tipps wie du zum Bienenretter werden kannst:
Tipp 1 – Bienenfreundliche Pflanzen anbauen
Pollen und Nektar von Blüten sind die Nahrungsquellen der Bienen. Dabei bieten nicht alle blühenden Pflanzen ausreichend davon an, um die fleißigen Insekten zu ernähren. Die Wahl der richtigen Saat für den Balkon, den Blumentopf auf dem Fensterbrett, oder den Garten ist also entscheidend, will man den Bienen helfen. Heimische Wildblumen wie die Wiesenschlüsselblume, Lungenkraut und Kuhschelle sind eine recht zuverlässige Wahl. Auch Kapuzinerkresse, Glockenblumen oder Löwenmäulchen sind nicht nur dekorativ sondern auch für die Bienen ein guter Fund. Wichtig ist, dass die Pflanzen offene Blüten aufweisen. Das macht es einfacher für die Bienen an den Nektar zu gelangen.
Tipp 2 – Stelle einen Bienentränke auf
Auch die Bienen müssen reichlich Wasser trinken. Besonders in Städten und Wohngebieten ist es für die kleinen Insekten allerdings oft nicht leicht eine natürliche Wasserquelle zu finden. Hier kannst du nachhelfen, indem du eine eigene Bienentränke aufstellst.
Alles was du brauchst ist eine flache Schale mit einer rauen Oberfläche, sodass die Bienen nicht so leicht abrutschen. Außerdem ist noch einen Landeplatz von nöten, wie etwa einen Stein, der aus dem Wasser heraus ragt. Ein geschützter und sonniger Platz ist ideal um die Tränke aufzustellen.
Tipp 3 – Baue ein Insektenhotel
Wenn du etwas mehr Platz hast, zB in einem Garten, kannst du auch
ein Insektenhotel aufstellen. Die gibt es entweder schon fertig zu
kaufen, oder sie können auch mit einfachen Mitteln selbst
zusammengebaut werden. Die unterschiedlich großen Löcher und Röhren
bieten den verschiedensten Insekten, wie auch den Bienen Nistplätze,
sowie Unterschlupf vor Wind und Wetter.
Tipp 4 – Kaufe Honig aus deiner Region
Damit unterstützt du zum einen natürlich deinen regionalen
Imker. Zum anderen kannst du damit aber auch die Ausbreitung von
Bienenkrankheiten verhindern. Oft kommt der Honig, den wir in
Supermärkten kaufen können, nicht aus der EU. Über den fremden
Honig können dann auch Bienenkrankheiten eingeschleppt werden und
heimische Völker bedrohen. Um zu verhindern, dass heimische Bienen
an die Honigreste im Glascontainer gelangen und sich anstecken, ist
es wichtig die Gläser im Geschirrspüler komplett zu säubern bevor
sie entsorgt werden.
Und weil es so wichtig ist unseren Bienen zu helfen, haben wir diesem besonderen Thema sogar eine eigene Trinkflaschen-Edition gewidmet. Natürlich mit unserer Trinkskala im passenden Design.